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Name des Begriffes: Hüftgelenksarthrose
Beschreibungen des Begriffes:

Verschleiß des Hüftgelenkes

Die häufigste Erkrankung der Hüfte ist die Coxarthrose (Hüftarthrose), der Verschleiß des Hüftgelenkes. Es gibt eine familiäre Häufung der Erkrankung, Männer und Frauen sind gleichmäßig betroffen. Die genaue Ursache der sog. Idiopathischen Arthrose ist bis heute noch nicht sicher bekannt. Es gibt angeborene und erworbene anatomische Fehlbildungen oder- entwicklungen der Hüfte, die zu einer Arthrose führen können. Eine Dysplasiecoxarthrose beispielsweise bezeichnet einen Verschleiß aufgrund einer nicht regelrecht angelegten Hüftpfanne. Eine sog. ECF (Epiphysiolysis capitis femoris), ein in der Pubertät aufgetretenes leichtes Abrutschen des Hüftkopfes, führt zu knöchernen Fehlbildungen, die zu einem Anschlagen (Impingement) des Hüftkopfes am Pfannenrand führen können (FAI, Femoro-acetabulares Impingement). In der Folge entsteht eine mechanisch verursachte Knorpelschädigung und damit eine Arthrose. Eine posttraumatische Coxarthrose ist durch einen Unfall und die dadurch hervorgerufenen Folgen verursacht. 
Bei allen diesen Erkrankungen wird der Knorpelüberzug von Hüftkopf und -pfanne abgerieben, das Gelenk verliert seine Passform. Knochen reibt auf Knochen und der Körper bildet an den Rändern der Gelenkpartner knöcherne Anbauten (sog. Osteophyten). Durch diese Veränderungen kommt zu einer lokalen Entzündung im Gelenk und zu einem Gelenkerguß, der zunehmend Schmerzen verursacht. Der ständig erhöhte Druck im Gelenk führt dazu, dass der angrenzende Knochen ausgehöhlt wird und sich Geröllzysten bilden.

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